EIDGENÖSSICHER KRANZ

Die Streichung von Bruno Gisler infolge positiven Dopingbefundes aus der Rangliste des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes Burgdorf hatte eine Neubeurteilung der Kranzquote zur Folge. Dadurch wurde gemäss Artikel 16, Absatz b, des Technischen Regulatives des ESV, der 13. Rang mit 74.50 Punkten kranzberechtigt. Das Einteilungskampfgericht ESAF 2013 entschied deshalb zusammen mit dem Zentralvorstand ESV den vier betroffenen Schwingern Martin Suppiger (Willisau), Ivo Laimbacher (Brunnen), Christian Dick (Alchenstorf) und Beat Clopath (Bonaduz) den Kranz nachträglich abzugeben. Die Übergabe der Kränze fand am Freitag, 27. Dezember 2013 in Burgdorf statt.


BÜNDNER KANTONALSCHWINGFEST

Bei idealem Festwetter wurde das Bündner - Glarner Schwingfest 2013 ausgetragen. Der Schwingclub Heinzenberg organisierte den Anlass bei den Schulanlagen in Cazis. Das Klosterdorf erwies sich als guter Gastgeber mit idealen Infrastrukturen. So fanden 2300 Zuschauer den Weg an die Sportveranstaltung. Insgesamt starteten 152 Athleten an den Wettkämpfen. Diese stammten aus allen Kantonen der Ostschweiz. Dank des Jubiläums durften auch zwei Delegationen aus dem Bernbiet und der Nordwestschweiz am friedlichen Kräftemessen teilnehmen. Im Endkampf standen sich die beiden Eidgenossen Beat Clopath und Thomas Zaugg gegenüber. Beide Athleten gingen sofort ans Werk. Dennoch dauerte der Schlussgang 7:58 Minuten. Der Bonaduzer führte mit einer Gammen / Kreuzgriff Kombination den Siegeswurf aus. Für den Sennenschwinger war dies der vierte Sieg an einem eigenen Kantonalschwingfest. Auf den Ehrenplätzen klassierten sich Markus Schläpfer (Appenzell) und Andy Büsser (St. Gallen). Sie erkämpften sich beide 58.25 Punkte. Niklaus Wüthrich war der beste Gast. Der Berner kam mit fünf Siegen auf den dritten Schlussrang.

 

Fest für jedermann

Der Bündner Kantonale Schwingerverband feiert das ganze Jahr über seinen 100. Geburtstag. So stand dieses Fest unter besonderen Vorzeichen. Radio Grischa organisierte ein Kinderschwingen, welches alle jungen Festbesucher animierte, das urchige Schwingen selbst auszuprobieren. Der Speaker erklärte den Besuchern, die nicht jedes Wochenende beim Sägemehlsport anzutreffen sind, die Spielregeln und die Vergabe der Eichenlaubkränze. Die Athleten selbst zeigten die erlernten Schwünge. Sie wussten durch attraktiven Kampfsport das Publikum zu begeistern.

Die Maienfelder Nachwuchshoffnung, Armon Orlik, wurde im sechsten Schlussrang klassiert. Damit war er der zweitbeste Sägemehlsportler des eigenen Verbandes. Er besiegte Martin Egli, Christian Schnyder, Marco Schönenberger und Lars Geisser. Einzig gegen Christof Schweizer und Jakob Roth verlor der Sennenschwinger einige Punkte. Mit Reto Bleiker sicherte sich ein weiteres Mitglied des Schwingclubs Heinzenberg einen Kranz. Der aus Rothenbrunnen stammende Athlet konnte vier seiner Kontrahenten bezwingen. Thomas Signer, Mathias Dobler, Adrian Raschle und Ruedi Luchsinger waren die Unterlegenen. In den zwei weiteren Gängen wies er ein Unentschieden und eine Niederlage aus.

 

Junge im Aufwind

Den achten Schlussrang belegten gleich acht Schwinger. Davon gehörten drei Athleten zur Mannschaft der Bündner. Der Prättigauer Sandro Schlegel hatte viermal Erfolg, Hans Notz, Manuel Breitenmoser, Manuel Hofstetter und Roman Rüegg das Nachsehen. Der zweite Einheimische war Curdin Orlik. Der Bruder des Sechstklassierten zeigte ebenfalls eine überragende Leistung. Er musste sich nur den beiden Eidgenossen Beni Notz und Jakob Roth beugen. Ursin Battaglia rundete das Trio ab. Er startete für den Schwingclub Heinzenberg und ging viermal als Sieger vom Platz. Marco Clopath erreichte den letzten Kranzrang. Der Taminser musste sich nie geschlagen geben. Der Sennenschwinger wies drei Unentschieden und drei Siege mit 56.50 Punkten aus. Leider fehlte diesmal einigen das notwendige Wettkampfglück und so gab es keinen Neukranzer. Mirco Ritter (Bonaduz), Caspar Marugg (Flerden), Martin Lötscher (Lunden) und Bernd Walser (Vaduz) gehörten leider dazu.